In Gailingen entstand der Neubau eines Therapiegebäudes mit Therapiebad und Speisesaal mit Küche, als 3-geschossiges Gebäude in Massivbauweise. Das Gebäude fügt sich mit dem Untergeschoss in die Hanglage ein.
Die Geschosse entwickeln sich in der Grundrissgröße treppenartig von unten nach oben.
Das Technikgeschoss liegt vollständig im Erdreich, das Gartengeschoss liegt talseitig ebenerdig und bindet hangseitig in das Erdreich ein. Das Erdgeschoss wird somit hangseitig auch ebenerdig erschlossen.
Ein im Baufeld bestehendes Gebäude wurde abgebrochen
Die Geschossdecken sind punkt- und liniengelagerte Flachdecken.
Die Dachdecke wurde teilweise (Speisesaal) als Stahlträgerkonstruktion mit Holzbalkenlage ausgeführt. Die Dachüberstände wurden aus bauphysikalischen Gründen mittels aufgesetzter Stahlkonstruktionen hergestellt.
Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über Stahlbetonwände und Treppenhauskerne.
Die Gründung erfolgt im anstehenden Geschiebemergel der Grundmoräne sowie für das über die Untergeschosse überstehende Erdgeschoss auf tiefgründende Pfähle.
Stahlbetonkonstruktion mit punkt- und linienförmig gelagerten Flachdecken. Aussteifung über die Stahlbetonwände der Treppenhäuser und Aufzüge. Das Technikgeschoss auf der Dachdecke ist als leichte Stahlkonstruktion ausgeführt.
Besonderheit: auskragender Gebäudeteil über bestehender Tiefgaragenzufahrt. Ausführung zusätzlicher Tiefgründung mit Gussrammpfählen im Hangschutt.
Bodenplatte: als fugenlose Stahlbetonplatte d = 60 cm, teilweise mit voutenartiger Verstärkung auf d = 80 bis 85 cm unter hochbelasteten Stützen. Ausführung als WU-Beton. Bodenplatte der Lichtschächte, Treppenhausschächte und sonstigen Anbauten d = 50 cm.
Geschossdecken: als Flachdecken d = 30 cm punktgelagert bzw. liniengelagert auf Stützen und Wänden. Decken im Parkgeschoss mit oberseitigem Gefälle.
Aussteifung: Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über massive Wandscheiben, vor allem der Treppenhaus- und Aufzugschachtkerne. Alle Trennwände sind wegen der Flexibilität des Bauwerkes als nichtragende Leichtelemente ausgebildet.
Landeplatz: Die Hubschrauberlandeplattform über dem Technikgeschoss ist in Massivbauweise, d = 30 bis 48 cm, mit umlaufendem absturzsichernder Netz-Stahlkonstruktion erstellt. Die Plattform steht auf oben eingespannten Stahlbetonstützen. Diese stehen auf schallentkoppelten Stahlfußplatten.
Die Umschließung der Baugrube wurde als Berliner Verbau mit Rückverankerung ausgeführt. Ausfachung mit Spritzbeton. Der Verbau schließt mit entsprechender Toleranz direkt an die Untergeschoss-Außenwände an.
Aufgrund von auftretendem Hang- und Grundwasser war während der gesamten Baumaßnahme eine Wasserhaltung erforderlich. Zur Auftriebssicherung im Bauzustand wurden in den Untergeschoss-Wänden U6-U0 Flutungsschlitze vorgesehen welche nachträglich wasserdicht vergossen wurden.
Erdbeben: Das Gebäude befindet sich in der Erdbebenzone 2. Die Einstufungen erfolgten gemäß DIN 4149.
Gründung: Elastisch gebettete Bodenplatte auf Baugrund. Ausführung als wasserdichte Platte (WU-Konstruktion) Stärke d = 60 cm mit voutenartiger Verdickung auf d = 80 bis 85 cm unter einzelnen Stützen.
Fotos: Felix Müller | www.proqm.de
Punktgestützte Flachdecken und Wandscheiben. Lagernutzung mit hohen Verkehrslasten durch Staplerverkehr. Flachgründung auf Einzel- und Streifenfundamenten.
Besonderheiten: Integrieren bestehender Bauteile der ehemaligen Küche und Energiezentrale in den Neubau. Anbindung von Decken und Wänden mit injizierten Bewehrungsanschlüssen.
Mehrgeschossiger Anbau an das Klinikum. Ausführung der Obergeschosse in Stahlverbundbauweise. Brandschutz mittels Kammerbeton in Deckenträgern und Stützen. Stützenfreie Überspannung des Baukörpers. Aussteifung durch massiven Treppenhauskern.